In unserer heutigen Gesellschaft streben alle nach Selbstverwirklichung. Wir bekommen 24/7 Leben und Lebensweisen präsentiert, die uns zeigen wie toll XY ist. Das Bild ist sehr klar: Geld spielt keine Rolle, gutaussehend, beliebt, immer auf Reisen, umgeben von teuren Designer-Stücken und alles fliegt einem nur so zu. Diese Bilder werden besonders über Social Media transportiert. Erschrecken ist, wie einheitlich alles ist. Scrollt man bspw. durch Instagram sieht man eigentlich immer das gleiche: überbelichtete Bilder von dürren Frauen in teuren Outfits in einer super geilen Location gepaart mit überbelichteten Food-Fotos (natürlich vegan und bio, bio, bio) – Ausschnitte aus einem überglücklichen Leben?

Naja, viele glauben es und eifern eben diesem Bild nach. Viele vergessen, dass die ach-so-echte Social Media Welt gedreht und gewendet werden kann, wie man will. Immer gutaussehen und nur perfekte Selfies? Klar, 2 Stunden bis man perfekt gestylt ist und dann an die 100 Fotos knipsen bis ein akzeptables dabei ist. Dieses wird dann noch schön nachbearbeitet. Dank Instagram-Filtern alles ganz einfach.
Es ist ermüdend immer dieselben Bilder und Inhalte zu sehen. Wo ist das wahre Leben? Ein zusammengewürfeltes Outfit zur Arbeit, weil man verschlafen hat? Hässliche Urlaubsbilder, weil es blendet und der Strand eben nicht aussieht wie im Katalog? Schnitzel mit Pommes und als Nachtisch Kaiserschmarren?

Vielfalt wird zwar gepredigt – wir sind ja so kosmopolitisch, weil wir in andere Länder reisen und eine Fremdsprache sprechen? Aber trotzdem sehen alle gleich aus? Stehen auf die selben Dinge? Essen das selbe? Machen die selben Selfies?

Wirklichkeit vs. Internet – zwei sehr verschiedene Dinge.